
Leseeindruck: Am Ende sterben wir sowieso
Am Ende sterben wir sowieso
Adam Silvera
336 Seiten
Arctis Verlag
Was wäre wenn… der Todesbote dich anruft und dir sagt, dass du nur noch diesen Tag zu leben hast? Was würdest du an diesem Tag machen?
Eine ganz schwierige Frage, ich kann nicht sagen, was ich tun würde. Die Protagonisten des Buches, Mateo und Rufus sind mit 17 und 18 Jahren eigentlich noch noch viel zu jung, um sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Aber die Todesboten irren sich nie – und deshalb müssen/dürfen die zwei nun ihren letzten Tag verbringen. Durch eine App treffen sie aufeinander und ergänzen sich (in den Augen des Autors und vieler anderer begeisteter Leser) perfekt.
Das Buch “Am Ende sterben wir sowieso” bietet also ganz viel Platz für Gefühle und Gedanken. Ich habe das Buch lange geschoben, weil ich Angst vor “zu vielen Emotionen” hatte, aber ich muss sagen: Diese Gefahr war aus meiner Sicht total unbegründet. Die Geschichte konnte mich, bis auf die Idee, leider gar nicht packen. Ich habe mich beim Lesen fast gelangweilt und hätte ich den Tag nicht im Strandkorb verbracht, wäre es ein heißer Kandidat für einen Abbruch gewesen. Ein Problem war schon mal, dass ich mich mit den Protagonisten einfach nicht anfreunden konnte. Ihr Verhalten und ihre Gedanken habe ich nicht nur überhaupt nicht nachvollziehen können, sie haben mich teilweise sogar extrem genervt – und das ist natürlich eine ganz schlechte Ausgangslage, um andere Dinge zu fühlen.
Auch die Einbindung der anderen Charaktere, die die Geschichte wahrscheinlich rund machen sollten, fühlte sich für mich eher “gewollt an” und hat mir keinen Mehrwert geboten.
Ich werde nicht intensiver darauf eingehen, denn es gibt viele Leser/innen, die dieses Buch lieben. Für mich war es aber leider nichts.
Das Buch
Was wäre, wenn das Schicksal bei dir anklopft, um dich vor deinem bevorstehenden Tod zu warnen? Am 5. September, kurz nach Mitternacht, bekommen Mateo und Rufus einen solchen Anruf. Von der »Death Cast«, die die undankbare Aufgabe hat, ihnen die schlechten Neuigkeiten zu überbringen: Sie werden heute sterben. Noch kennen sich die beiden nicht, doch aus unterschiedlichen Gründen beschließen sie, an ihrem letzten Tag einen neuen Freund zu finden. Die gute Nachricht lautet, dass es dafür eine App gibt: Sie heißt ›Last Friend‹ und durch sie werden sich Rufus und Mateo begegnen, um ein letztes großes Abenteuer zu erleben – und um gemeinsam ein ganzes Leben an einem einzigen Tag zu verbringen.
Quelle: Arctis Verlag

