Rezensionen

Leseeindruck: Dirty down under

Dirty down under
Ina Taus & Maya Prudent
forever Verlag
345 Seiten

Vielen Dank an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar – das hat keinen Einfluss auf meine Meinung.

Das Outback ruft und dem Ruf wollte ich doch gerne folgen! Zusammen mit Pat von Lesen im Mondregen und Marie von Reading Maddox Girls wollte ich das Buch lesen – ABER ich bin einfach nicht gemacht für Buddy Read! Wenn ich ein Buch mag – dann lese ich es und vergesse mich auszutauschen. Und so ging es mir dann auch bei diesem hier – zack, da war ich schon fertig.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gefallen – Ava, die ein ziemliches Partygirl ist, mochte ich irgendwie – wobei es am Anfang gar nicht so leicht ist, sie zu mögen. Sie ist verwöhnt, ein kleiner Snob und egoistisch. Auf den ersten Blick auf jeden Fall, denn auch wenn sie leidet und viel gelitten hat, ist ihr Verhalten manchmal nicht wirklich nachvollziehbar. Moment, nachvollziehbar ist es schon, das haben die beiden Autorinnen gut gemacht – aber es ist eben einfach falsch was sie macht und das macht Ava am Anfang nicht wirklich sympathisch.

Die Entwicklung der Charaktere – das ist den Autorinnen wahnsinnig gut gelungen. War Ava am Anfang eindeutig nur Zicke und verwöhnte Tochter – während des gesamten Buches kann man beobachten, wie sie in sich geht, mit sich hadert, trotzdem den ein oder anderen Fehler macht… Aber sie lernt und entwickelt sich.

Machen wir aber mal weiter mit den Charakteren – Cooper ist Avas “Stiefbruder” – den sie allerdings nicht kennt, weil sie ja das erste Mal ihre Mutter in Australien besucht. Sie hat einen zehnjährigen erwartet (was ich irgendwie total putzig fand – aber er ist definitiv kein kleiner Junge mehr!) Mochte ich ihn? Ja, total, auch wenn er manchmal fies und ungerecht zu Ava ist. Ich schwankte manchmal zwischen “Du Arsch” und “Och Gott ist der toll – aber warum schneidet der sich die Haare ab”.

Ein absolutes Highlight des Buches ist das Setting und die Beschreibung dessen. Boaahh, ich will auch da leben. Die Autorinnen haben es geschafft, diese Farm so unglaublich schön zu beschreiben, sodass ich da leben, reiten und Rinder züchten will, jawohl. Ich kümmere mich sogar freiwillig um die Zäune oder versorge die Arbeiter und störe mich nicht an der roten Erde.

Ganz grandios fand ich auch die Nebencharaktere – Steve war eins meiner Highlights, der wirbelt da alles so richtig auf. Aber auch die Videotelefonate mit Avas Cousine und ihrem Freund fand ich genial, die haben mir sehr viel Spaß gemacht.

So – okay, was ich an dem Buch mochte haben wir nun schon. Was ich nicht so gern mochte, besonders zum Ende: Drama – für mich unnützes Drama. Was hab ich mich geärgert als XXX einfach XXX weil XXX. (Ja, das ergibt keinen Sinn – aber ich mag keine Spoiler!) Das hätte für mich echt nicht sein müssen. REDEN HILFT Himmelherrgott!
Und zum Ende hin ging es mir dann auch zu schnell.

Im gesamten hat mir das Buch sehr gut gefallen und mich gut unterhalten – alles in allem ist es ein wunderbares Buch für Zwischendurch, das ich quasi in einem Rutsch durchgelesen habe. Das Setting und die Entwicklung der Charaktere (insbesondere Ava) fand ich grandios, das Ende fand ich zu schnell und auch zu viele Missverständnisse und unnötiges Drama. Auch Coopers eigentlich gut gemeinte Einstellung mochte ich persönlich nicht – das hätte ich mir anders gewünscht, aber das ist Geschmackssache.

 

Das Buch

Das Outback ruft. Und die große Liebe wartet. 

Ava hat so ziemlich alles verloren, was man verlieren kann: Ihren Verlobten an eine Jüngere und, nachdem sie betrunken den Porsche ihres Vaters zu Schrott gefahren hat, auch ihren guten Ruf. Nun findet sie sich im letzten Winkel des australischen Outbacks auf der Rinderfarm ihrer Mutter wieder und weiß so gar nichts mit sich und der Welt anzufangen. Auch ihr potenzieller Stiefbruder Cooper, der zwar so heiß wie die rote Wüste selbst ist, aber genauso abweisend und mürrisch, ist keine große Hilfe. Offenbar hält er Ava nur für ein verwöhntes Modepüppchen. Doch die Anziehung zwischen den beiden ist nicht zu leugnen und bald merken sie, dass die Dinge selten so sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen …

Quelle: Forever

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