
Leseeindruck: Going Berserk
Going Berserk: Larkin & Jokrhar
Dominiqe Heidenreich
324 Seiten
Ich danke der Autorin für das Rezensionsexemplar – das hat keinen Einfluss auf meine Meinung.
Es scheint eine schwere Geburt gewesen zu sein dieses Baby. Ich habe die Autorin lange fluchen hören und sie hat echt gekämpft. Genau so lange war ich skeptisch. Sci-fi-Romance? Ich bin ja nicht wirklich ein Science-Fiktion Typ. Na gut, Star wars mag ich, aber sonst habe ich nicht wirklich Berührungspunkte mit Science-Fiktion Setting.
Aber die Pseudo-Klappentexte und die How to date Schnipsel, die ich gesehen habe, waren schon so gut, außerdem liebe ich die Lenara-Reihe – deshalb wollte ich es zumindest mal versuchen. Und ehrlich? TOTAL GENIAL!
Ich hatte keinerlei Einstiegsprobleme, zumal es schon so richtig schön brutal startet. So lernen wir Larkin kennen. Sie ist ein Mensch, also so generell. Allerdings wurde sie “verfeinert” und im Kampf möchte ich ihr nicht gegenüber stehen. Der Titel verrät es ja schon ein weinig – wenn sie kämpft, wird sie zum Berserker. Sie vergisst alles um sich herum, wild, brutal, kaum aufzuhalten.
Ihre Aufgabe ist es, die anderen Wissenschaftlerinnen zu beschützen. Und das macht sie! Die kleine Frauen-Gruppe hat mir gut gefallen – sie wächst zu einer Einheit zusammen und aus der Mission wird ein Team, eine Freundschaft wächst langsam. Dabei lernen wir im Laufe der Geschichte alle etwas besser kennen, ihre Eigenheiten, die Beweggründe und wird somit fast selbst Teil des Teams.
Dass es im Weltall spielt hat es für mich nicht schwerer zu greifen gemacht, ich fand es genial. Es ist so gut beschrieben – das besondere des Planeten und auch die “Aliens”. Natürlich herrscht dort eine ganz andere Mentalität und es hat mir so viel Spaß gemacht, diese kennenzulernen. Generell kann es ja schon zu Konflikten kommen, wenn andere Kulturen aufeinanderprallen – das ist hier genau so. Ich musste teilweise so lachen, wenn sie sich nicht verstanden haben (sprachlich zwar schon, aber nur weil man miteinander reden kann, heißt es ja nicht, dass man sich versteht).
Mein Lieblingsvertreter der Kreathar war natürlich Jokrhar (der, dessen Name mir immer noch Probleme macht). Er ist sozusagen der Chef der Wachen – und prallt als erstes im Kampf auf Larkin. Und Männer, menschlich oder auch nicht, können schon von Frauen, die sich selbst zu Wehr setzen oder einem ein Stück Fleisch aus der Schulter beißen, beeindruckt sein. Jokrhar ist einfach toll! Mehr sage ich jetzt nicht über ihn, ich will nicht zu viel verraten. Aber er ist toll!
Ich weiß ja nicht, wie die Pinkys, mit denen ich das Buch mehr oder weniger zusammen gelesen habe, zum Ende zwischendurch einfach aufhören konnten. Es war sowieso durchgehend spannend, ich wollte wissen, wem ich da eigentlich vertrauen kann und wem nicht – aber zum Ende: BÄM! Die Autorin ist ja nicht zimperlich mit ihren Charakteren, das kannte ich schon von Lenara. Auch hier ist es echt hart. Es gibt so Charaktere, die man hasst, so aus ganzem Herzen. (Ich liebe es übrigens wenn ein Buch es schafft, mich so intensiv in alle Richtungen fühlen zu lassen.)
Kurze Zusammenfassung: Geniales Setting, das einem gut vermittelt wird, tolle Charaktere, Spannung, Spaß, Action und jede Menge Emotionen. Auch für dieses Buch eine absolute Liebeserklärung von mir!
Das Buch
Larkins Mission ist einfach: Die Gruppe Wissenschaftlerinnen beschützen, die den Kreathar helfen soll, die Ursache für ihre Stillgeburten zu finden.
Zu scheitern würde ihre Hinrichtung auf der Erde bedeuten, doch das Überleben ihrer Freundinnen zu sichern, wird zu einer Zerreißprobe, die Larkin ohne Jokrhars Hilfe wohl nicht bestehen wird.
Denn nicht jeder auf Krea ist glücklich über die Einmischung einer niederen Spezies wie der Menschheit und sähe sie lieber tot, als ihre Hilfe anzunehmen.
Alles, was Larkin tun muss, ist, einen Weg zu finden, Jokrhar zu vertrauen.Quelle: Dominique Heidenreich

