
Leseeindruck: Heavenfield Hearts
Clara Gabriel
Heavenfield Hearts – Eingeschneit mit Mr. Right
216 Seiten
Ihr sucht nach einem kuscheligen Wohlfühlbuch? Dann könnte der dritte Teil von Heavenfield Hearts genau das richtige für Euch sein. Am besten den Kamin an (alternativ eine Kerze), gemütlich machen und loslesen. Das Buch ist übrigens völlig unabhängig von den Vorgänger-Bänden und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ganz schnell zusammengefasst: Das Buch ist Gemütlichkeit pur. Die Vorstellung eingeschneit in einer kleinen Hütte – ein prasselndes Feuer und wirklich viiiiel Schnee: Ist das nicht irgendwie herrlich? Vorausgesetzt man hat genügend Vorräte.
Okay, wie fangen wir an? Am besten am Anfang, denn der hat mir schon gut gefallen und mich mit dem Humor ab Seite 1 abgeholt. Ein unglaublich witziger Einstieg, sodass ich das Buch sofort mochte. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mag ihre locker-unterhaltsame Art. Was mir auch schon ein paar Mal aufgefallen ist, das jetzt aber mal mehr am Rande: Clara Gabriel schreibt klug und vorausschauend. Ich hatte sowohl in diesem als auch bei den Vorgänger-Büchern manchmal Szenen, Aussagen oder Gefühle markiert, die nicht logisch waren. Doch, waren sie, weil vieles erst später schlüssig wird, denn obwohl es aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben ist, müssen auch sie sich manche GEfühle und Ängste erst eingestehen.
Der Verlauf dieser Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen – ich habe das bekommen, was die Autorin versprochen hat. Eingeschneit mit Mr. Right – leider ist aber die Person, mit der Skye eingeschneit ist eher Mr. Wrong. Josh ist süß (für mich als Leserin) keine Frage. Aber wenn man eigentlich das Ziel hat, mit jemand anderem zu feiern, dann ist er einfach der Falsche. Aufgelockert wird die Situation glücklicherweise durch einen puscheligen kleinen Schneeball-Hund. Und Alkohol – aber was will man machen, wenn man tagelang eingeschneit ist. Da darf man abends schon mal anstoßen beim Essen. Beide sind auf Ihre Art ein wenig angespannt – aus unterschiedlichen Grüden. Sie arrangieren sich zwar mit der Zeit ganz gut, dennoch sind ihre Gedanken oft bei anderen Dingen. Ein Vorteil: Es gibt keinen Fernseher auf dieser Hütte. Wahscheinlich hätten die beiden sonst nur vor f´der Glotze gehockt. So müssen sie sich aber miteinander beschäftigen. Sie sind absolut ehrlich. Das ist nicht immer leicht und schön (für die beiden), es ist sicherlich harrt sich zu öffnen, aber das ist auch der Anfang einer Beziehung. Hier meine ich natürlich platonisch, denn Skye ist in einer Besziehung und das nimmt sie auch ernst.
Tja, ich glaube, es überrascht jetzt niemanden, wenn ich sage, dass sie sich näher kennen- und die Vorzüge zu schätzen lernen.
Wer auf der Suche nach einem leichten Wohlfühlroman ist, der ist mit diesem Buch auf jeden Fall gut bedient. Es ist so richtig “hyggelig” wie man so schön sagt. Ich finde, dieser Begriff passt wunderbar! Jetzt kommt jedoch mein kleines ABER: Leider war es mir zum Ende hin etwas ZU leicht. Manche Probleme wurden mir zu schnell weggewischt, mit einer Leichtigkeit, die ich mir im richtigen Leben manchmal wünschen würde. Ich weiß, dass ich im Moment Mrs. Kritisch bin und dass das Buch als Unterhaltung gedacht ist – ich musste es aber dringend anmerken.
Jetzt bin ich aber schon wieder ruhig und lege Euch Heavenfield Heart als winterliche Lektüre trotz kleiner Kritikpunkte gerne ans Herz.
Das Buch
Ein romantischer Weihnachtsroman mit allem, was dazu gehört: Bergeweise Schnee, einer einsamen Hütte und knisterndem Kaminfeuer. Alles könnte perfekt sein, wäre Skye nicht ausgerechnet mit dem falschen Mann eingeschneit …
Eines hat Skye sich geschworen: Sie wird nie so werden wie ihre Mom und deshalb auch keinen Loser heiraten! Zum Beispiel jemanden wie Josh, ein klassischer Mr. Wrong, der eher dem Beuteschema ihrer Mutter entspricht.
Sehnsüchtig wartet sie darauf, dass ihr Freund ihr zu Weihnachten einen Antrag macht, doch dann wirbelt ein Blizzard Skyes Pläne gehörig durcheinander.
Josh ist fest entschlossen, ihr Weihnachtsfest zu retten. Es mag zwar nicht perfekt sein, aber wer weiß, vielleicht gewinnt er am Ende damit sogar Skyes Herz …
Quelle: Clara Gabriel

