
Leseeindruck: High Hopes
Whitestone Hospital – High Hopes
Ava Reed
416 Seiten
LYX Verlag
Fangen wir mal mit dem Schönsten an: dem Cover! Ernsthaft, ich liebe die Cover zu den Büchern und alleine deswegen hätte ich gerne die ganze Reihe im Regal.
Inhaltlich bin ich aber ein wenig zwiegespalten, ob ich das Ganze weiterverfolgen möchte. Die Geschichte an sich ist nicht schlecht, das will ich gar nicht sagen, zumal es erst der erste Teil der Reihe ist und noch viel Potential bietet.
Aber mich hat diese unglaublich schnelle Liebe gestört. Drei Wochen – mehr sind es nicht. Eigentlich nur eine Woche, in denen beiden bewusst wird, WIE schwer es wird, sich voneinander fern zu halten und das obwohl eine Beziehung der beiden eine denkbar schlechte Idee ist (also so theoretisch, er ist ihr Betreuer und könnte sie bevorteilen)… Das wird dann auch ziemlich durchgekaut, wohingegen der genaue Grund, was genau sie aneinander mögen – das habe ich einfach nicht gefühlt.
Anziehungskraft auf den ersten Blick…, ja mag sein…
Sie ist… was ganz besonderes und anders, stark und mitfühlend…
Er ist… kompetent und attraktiv? Viel mehr als das, was der Klappentext schon hergibt konnte ich in ihm leider auch nicht erkennen. Aber er hat eine coole Katze!
Das hat mich leider alles so gar nicht mitgenommen und überzeugt und hat deshalb leider auch mein Lesevergnügen getrübt. Mir fehlten besondere Momente, knistern und Gefühl. Aber – damit scheine ich fast alleine zu sein, vielleicht war ich einfach nicht in der richtigen Stimmung für… das!
Das Setting gefällt mir, aber diese vielgenannten Greys Anatomy Vibes – einfach nur nö! Ich muss zugeben, dass ich die Serie wirklich vergöttere, ich habe auch nicht erwartet, das Gleiche zu bekommen. Wozu auch, denn das wäre abgeschrieben und langweilig. Aber während ich Greys Anatomy ab Folge 1 wirklich heiß und innig geliebt habe, bleibt hier für mich nur ein schaler Nachgeschmack.
Besonders mit Laura konnte ich mich nicht anfreunden – sie wird mir zu gut, zu perfekt dargestellt, alle lieben und bewundern sie. Ich fand sie in manchen Situationen aber einfach nur doof. Ja, total professionelles Wort in einem Leseeindruck – aber ein besseres Wort fällt mir nicht ein, kindisch vielleicht noch.
Auch der männliche Prota blieb mir zu flach. Im Nachhinein kann ich nicht viel über ihn sagen- außer, dass er Betreuer ist, nie Frauen mit nach Hause und generell alles zu ernst nimmt…
Das hört sich jetzt alles negativer an, als ich es letztendlich empfunden habe – denn sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen. Zum Ende hin wurde es auch etwas besser (für mich) und jetzt kommt es wieder: Da ich die Cover wirklich extrem schön finde, werde ich womöglich auch die Folgebände kaufen und lesen.
Das Buch
Wir sind nur Menschen, die ihr Bestes geben. Und das Beste reicht manchmal eben nicht…
Laura Collins hat es geschafft! Ihr größter Wunsch geht in Erfüllung, als sie eine Stelle an einer der angesehensten Kliniken des Landes ergattert. Am Whitestone Hospital in Phoenix ist Laura eine der neuen Assistenzärzte und -ärztinnen und erkennt schnell, dass sie für ihren Traumjob an ihre Grenzen gehen und alles geben muss. Die langen Arbeitszeiten, der Schlafmangel, die schweren Entscheidungen und bewegenden Schicksale verlangen ihr viel ab. Und als wäre das nicht Herausforderung genug, ist da noch Dr. Nash Brooks, der junge Stationsarzt der Herzchirurgie. Nash ist kompetent, attraktiv, ihr Betreuer – und damit absolut verboten!
Quelle: Lyx Verlag

