
Leseeindruck: His Banana
His Banana – Verbotene Früchte: Roman (Guilty Pleasures 1)
Penelope Bloom
Piper Verlag
256 Seiten
So schlecht, dass es schon wieder gut ist – so könnte ich meine Meinung zusammenfassen. Es war wie ein Horrorfilm oder ein Unfall, bei dem man aber nicht wegschauen kann.
Ja, ich bin in letzter Zeit kritischer als früher beim Lesen. Ich mag es nicht, wenn unnötig Drama herbeigeschworen wird. Ich habe genug davon, dass es DIE eine graue Maus gibt, die ein Leben sofort ändert. Ich bin genervt, wenn 97 Mal betont wird, wie unglaublich überdurchschnittlich Dinge sind (sowohl von der Ausstattung als auch bei speziellen Aktivitäten). Ich finde es ganz fürchterlich, wenn aus einem harten Kerl auf einmal ein verliebtes Weichei, “macht einfach alles für sie” wird. Ich kann nur ganz milde lächeln, wenn das gesamte Buch aus Anzüglichkeiten besteht.
Nun ja, dieses Buch hatte definitiv alles davon. Normalerweise würde ich sagen “Sorry, das war eindeutig zu viel” aber dadurch, dass es einfach so war wie es war, konnte ich es partout nicht ernst nehmen. Bei dem Titel gehe ich davon aus, dass es so gewollt ist (ansonsten tut es mir Leid!), sodass ich einfach nur lachen musste. Die Charaktere sind Klischee pur. Sie die ungeschickte Protagonistin, er der harte, komplett durchstrukturierte Geschäftsmann. Die Handlung ist teilweise irrsinnig und zum fremd schämen, ehrlich. Es ist auch nicht anspruchsvoll, definitiv nicht. Aber ich muss sagen – gefallen hat es mir trotzdem, obwohl es alle negativen Punkte vereint und so penetrant ausschmückt, die ich an Büchern oft nicht mag.
Als Abschluss noch ein kleines Zitat aus dem Buch von Bruce (dem Protagonisten):
Diese verdammte Frau besaß wirklich die Fähigkeit, mich gleichzeitig sauer zu machen und zu faszinieren. (His Banana, S. 92)
Ersetzt Frau durch Buch, dann habt Ihr die Zusammenfassung meiner Meinung.
Das Buch
Mit »His Banana« beweist USA Today-Bestseller-Autorin Penelope Bloom, dass Lachen extrem sexy sein kann! Eine Rom Com mit dem gewissen Etwas – witzig, prickelnd und einfach köstlich.
Es gibt eine Sache, die dem CEO Bruce Chamberson heilig ist – seine allmorgendliche Banane. Genau die hat die junge Journalistin Natasha in der Hand, als ihr Vorstellungsgespräch beginnt. Vielleicht war es keine gute Idee, die Banane eines Milliardärs zu berühren?Bruce Chamberson hat hart für seinen Erfolg gearbeitet. Der CEO von Galleon Enterprises liebt Disziplin, Ordnung und vor allem seine allmorgendliche Banane. Eine Banane, auf der sein Name in großen, schwarzen Lettern steht. Natasha ist nicht nur das reinste Chaos, sondern auch eine junge, aufstrebende Journalistin in New York, die sich bei ihm als Praktikantin bewirbt. Was Bruce nicht ahnt: Sie will undercover gegen ihn recherchieren, und sie hat noch nicht gefrühstückt …
Quelle: Piper Verlag

