Rezensionen

Leseeindruck: Wild, wie der Wind

Northern Love: Wild, wie der Wind
Julie Birkland
Knaur Verlag
359 Seiten

Endlich wieder zurück nach Lillehamn – ich habe ein paar Buchreihen, die fast ein zuhause für mich sind und diese hier gehört eindeutig dazu. Die Autorin schreibt so wunderschön sodass man  die Natur quasi vor Augen hat und mit einem Kopfkino gesegnet wird. Hinzu kommt, dass man endlich Charaktere wiedertreffen kann, die einem im Laufe der Zeit ans Herz gewachsen sind. In den ersten beiden Teilen habe ich mit den Solberg-Brüdern geliebt und gelitten, nun durfte auch endlich Alva ihre Geschichte erzähen und auf die war ich natürlich auch sehr gespannt.

Dieser Teil ist nicht ganz so wild wie der Titel womöglich verspricht. Er ist ruhig und intensiv. Alva ist der Kern der Familie. Sie kümmert sich, hat es immer getan und sich selbst hinten angestellt. Sie hat mich in diesem Teil, in dem es noch deutlicher wurde wie sehr sie stets alle unterstützt hat, noch mehr beeindruckt als zuvor. Sie ist ein toller Charakter – liebenswert, fleißig, zuverlässig, immer für alle da.

Mir gefiel der Aufbau der Geschichte sehr. Es ist keine Insta-Love, natürlich gibt es eine gewisse Anziehung, aber diese braucht Zeit, und viele Gessräche um sich aufzubauen. Ebenso konnte ich die Ängste und Zweifel fühlen und mmochte es sehr, wie intensiv mich das Buch hat fühlen lassen. Nicht nur, was die Beziehung der Beiden miteinander betrifft, sondern auch die Beziehung “mit sich selbst” und über die Ziele, die Wünsche des eigenen Ichs. Auch Jo war ein interessanter Charakter, der mir richtig gut gefallen hat. Ein Handballer – das ist tatsächlich eine Sportart, die sonst eher untergeht in Büchern. Durch die Rückblicke und Zeitungsberichte konnte man sich bald ein Bild seiner Vergangenheit machen – auch sehr intensiv empfand ich es.

Ich bin traurig, dass die Familie Solberg nicht noch weitere 21 Geschwister und somit Geschichten zu erzählen hat. Lillehamn wird mir aber immer in Erinnerung bleiben!

Das Buch

Alva kümmert sich gern um andere, ob als Kinderärztin oder in ihrer Freizeit in der Robbenstation von Lillehamn. Doch immer öfter fragt sie sich: Was will sie eigentlich selbst? Dann weht der Frühlingswind einen geheimnisvollen Fremden mit seiner Segeljacht in das beschauliche Städtchen am Fjord. Joakim hat die Kapuze stets tief ins Gesicht gezogen und weicht den Menschen aus. Niemand soll den früheren Handballstar erkennen, dessen Karriere so plötzlich zu Ende gegangen ist. Während Alva ihm die raue Natur der Umgebung zeigt, fühlt sie sich ihm immer näher – ganz gleich, was in seiner Vergangenheit verborgen liegt. Doch Joakim hat nicht vor zu bleiben.
Die Ärztin Alva ist die Schwester von Krister und Espen Solberg. Gemeinsam betreiben die Geschwister die Arztpraxis im malerischen Küstenstädtchen Lillehamn.

Quelle: Knaur Verlag

 

 

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