
Rezension: Das Lied der Toskana
Das Lied der Toskana
Julia K. Rodeit
322 Seiten
Da Lied wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt – das beeinflusst nicht meine Meinung.
Klappentext:
Die talentierte Sängerin Franzi entwickelt sich zum neuen Star am Pop-Himmel. Als ihr Lebensgefährte ihr einen Heiratsantrag macht, scheint ihr Glück perfekt zu sein. Dann zwingt ein Kreislaufkollaps sie zu einer unfreiwilligen Pause. Im malerischen, aber renovierungsbedürftigen Hotel ihrer Nonna in der Toskana sucht Franzi eine Auszeit. Immer wieder gerät sie dort jedoch mit dem Plantagenbesitzer Alessio aneinander, der ihr früher schon das Leben zur Hölle gemacht hat. Bis sie merkt, dass er ihr Herz auf ungewohnte Art höher schlagen lässt. Ist Franzi bereit, ihr Leben zu überdenken und eine neue Richtung einzuschlagen?
Meine Meinung:
Was für ein wunderschönes Nachdenk- und Wohlfühl-Buch.
Wer kennt es nicht? Irgendwie haben ganz viele Menschen Wünsche und Ansprüche und von Zeit zu Zeit verliert man sich dabei selbst? Bei Franzi, der Protagonistin der Buches, ist es extrem ausgeprägt – eigentlich wollen alle nur ihr Bestes, dennoch wird sie übersehen und ihr geht es dabei immer schlechter – bis hin zu einem Zusammenbruch. Nach diesem unfreiwilligen Krankenhausbesuch braucht sie eine Auszeit – und macht Urlaub bei ihrer “Nonna” in der Toskana. Die Autorin hat es geschafft, mich mit an diesen Ort zu nehmen. Der Schreibstil war angenehm und so bildhaft, dass ich den Ort vor Augen und die Gerüche in der Nase hatte – herrlich.
Es hat mir außerordentlich gut gefallen, Franzi auf ihrem Weg zu begleiten. Es dauerte bei ihr ein bisschen, bis die Selbsterkenntnis kam, einige Rückschläge sind auch dabei, aber dadurch war alles nachvollziehbar und brachte mich selbst auch teilweise zum Grübeln.
Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen – alle haben ihre Besonderheiten und Macken, aber keiner der so richtig “extrem” war.
Die Geschichte hat mich insbesondere durch seine Atmosphäre begeistert und durch das Buch getragen.

