Rezensionen

Rezension – Die Runenmeisterin

Die Runenmeisterin
Torsten Fink
Thienemann Esslinger Verlag
448 Seiten

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar durch Netgalley vom Thienemann Esslinger Verlag erhalten – vielen Dank dafür, das hat aber keinen Einfluss auf meine Meinung.

Klappentext:
Eher unfreiwillig landen die Zwillinge Ayrin und Baren beim kauzigen Runenmeister Maberic vom Hagedorn. Nun ziehen sie mit ihm durchs Land und erlernen die Magie der Runen. Ein Handwerk, das viel gefährlicher ist, als es den Anschein hat. Bald geraten die Zwillinge in ein Spiel finsterer Mächte, in dem Hexen, Drachen und die magische Urkraft selbst im Verborgenen ihre Fäden spinnen. Als sich Ayrins großes magisches Talent offenbart, wird klar, dass die Zwillinge etwas mit den Mächten, die die Menschheit bedrohen, verbindet. Woher stammt Ayrins Kraft? Schlummert etwas Dunkles in dem Mädchen? Wird Ayrins Kunst, die Runen zu zeichnen, am Ende über das Schicksal der Menschen entscheiden?

Quelle: Thienemann-Esslinger Verlag

Meine Meinung:
Meine Meinung will ich aufschreiben… das fällt mir aber irrsinnig schwer. Schon beim Lesen war ich zwiegespalten, ob ich das Buch mag und ob es mich packt – oder ob ich es weglegen will. Es gab Seiten, auf denen ich komplett begeistert war und dann gab es Momente, in denen ich mir nicht mal sicher war, ob ich das Buch überhaupt weiterlesen will. Wenn mich jemand fragen würde, ob ich das Buch empfehlen kann – gäbe es von mir ein ganz klares: Vielleicht – probier es selbst aus!

Ich kann es echt nicht wirklich sagen. Einerseits war die Story schon voll meins, die Welt, in der es spielt, die Zwillinge, die als Waisen mit einem mysteriösen Brief abgegeben wurden, Runen, viele Geheimnisse, Hexen, Drachen – alles dabei! Allerdings haben die Charaktere mich nicht überzeugen können. Was mir bei den Zwillingen gut gefallen hat: Ihr Zusammenhalt – allerdings hatten beide so ein paar negative Eigenschaften, die mich teils leicht genervt haben. Nein, genervt ist vielleicht zu hart, aber ihre Charaktere waren sehr gegensätzlich und wurden auch sehr offensichtlich gegensätzlich beschrieben. Das war mir einfach manchmal zu viel des Guten.

Beim Runenmeister wusste ich lange nicht, was ich von ihm halten soll. Kauzig, wie er im Klappentext beschrieben wurde, ist für mich der falsche Ausdruck. Schlecht gelaunt? Unnahbar? Nachtragend? Ich weiß nicht.
Generell hatte ich bei dem Buch eher Probleme, eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen.

Klappentext – nächster Kritikpunkt: Eigentlich verrät er die komplette Geschichte, quasi eine Zusammenfassung in kurz.

Und noch eine Sache: Der Titel passt für mich gar nicht. Wer zum Teufel soll diese Runenmeisterin sein? Ayrin? Ja, sie hat Talent, aber so weit, sie als Meisterin zu bezeichnen, davon ist sie (in diesem Teil) weit entfernt.

Als letzten Kritikpunkt – irgendwie hatte ich mir mehr über Runen erhofft. Diese tauchen (bis auf Erwähnungen) erst recht spät im Buch auf (Mitte?) und dann: Auch da blieb mir das Handwerk der Runen und die Runen an sich zu blass. Wie die Charaktere.

Ja, ich habe hier viel Kritik genannt und es hört sich an, als würde ich das Buch zerreißen oder schlecht machen wollen – das will ich gar nicht, teilweise fand ich es echt gut und spannend. Irgendwie haben mich hier die Antagonisten fast am meisten überzeugt – die große finstere Macht war zwar nur im Hintergrund, aber seine Handlanger fand ich fast am besten bei dieser Geschichte.

Wie schon gesagt: ein Fazit fällt mir hier sehr schwer! Lest noch weitere Rezensionen oder probiert es einfach selbst aus, eine klare Empfehlung für diese Buch kann ich leider nicht aussprechen.

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