
Rezension: Everlasting Love
Everlasting Love
Lauren Palphreyman
Fischer Verlag
432 Seiten
Danke an Netgalley und den Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Als ich den Klappentext von Everlasting Love gelesen habe, war ich mir sicher, dass das eine Geschichte ist, die mir gefallen würde. Ich habe eine witzige Story erwartet, Fantasy, Götter und ein bisschen Liebe – genau mein Beuteschema.
Leider hat mich das Buch so gar nicht überzeugen können. Hätte ich nicht irgendwo etwas von “spektakulärem Ende” gelesen, hätte ich es wahrscheinlich schon vorzeitig beendet, aber ich war zu neugierig.
Die Grundidee ist super – da will ich gar nichts sagen. Seelenpartner (Matches) und eine göttliche Dating Agentur die dafür sorgt, dass sich diese Partner finden.
Mein größtes Problem hatte ich allerdings mit den Charakteren. Sie waren so… oberflächlich.
Cupid war zwar sarkastisch selbstverliebt, vom Typ her finde ich das zwar meist ganz amüsant, aber er war mehr der Typ “wackelnde Augenbraue”, mehr bot er mir nicht. Lila empfand ich als zu naiv, sie hat mir zu wenig hinterfragt bzw. hat sich dann zu schnell abspeisen lassen, Cal war mir der sympathische von allen, aber leider auch nicht facettenreich genug.
Eigentlich bietet die Geschichte jede Menge Action, wirklich. Agenten, Jagden, fliegende Pfeile – aber mich hat es einfach nicht gepackt und ich empfand es, trotz des hohen Tempos, manchmal als langweilig, weil mir die Überraschungen fehlten. Ganz lange wurde verschwiegen, weshalb manche Dinge nicht sein sollen und alle waren ganz geheimnisvoll… – sodass ich schon fast aus Ärger ins Buch springen wollte. Ende Kapitel 49/Anfang 50 kam dann jedoch eine Komponente ins Spiel, die mir sehr gut gefallen hat und mein Mythologie-Herz schneller schlagen ließ. Leider war auch hier das Tempo weiterhin so hoch und zack, war die Geschichte vorbei.
Die Liebesgeschichte, die sich vorher so kaum entwickelte, kein Knistern, nichts, erreichte hier dann auch ihren Höhepunkt und es wurde mir fast zu schmalzig.
Sorry, für mich war dieses Buch leider komischerweise gar nichts.
Oberflächliche Charaktere, zu viel Tempo und dennoch hat es mich nicht mitgerissen. Die Idee hat wahnsinnig Potential, mich hat allerdings die Umsetzung nicht überzeugt.
Dieses Buch scheint die Gemüter zu spalten – ich habe auch schon absolut begeisterte Meinungen gelesen, insofern: Probiert es am besten selbst aus.
Das Buch
Lila ist gar nicht bei der Dating-Agentur ›Everlasting Love‹ – und trotzdem hat man dort angeblich ihren Seelenpartner, ihr Perfect Match gefunden: Cupid, den jungen Liebesgott höchstpersönlich. Erst hält sie das für einen schlechten Witz. Bis sie ihm begegnet!
Quelle: Fischer Verlag

