Rezension: Hotel California – Abigail
Hotel California – Abigail
Violet Thomas
Moments Verlag
158 Seiten
Ein Buch, das in einem Hotel spielt und dann noch von Violet Thomas? DAS muss ich haben. Ich hatte das große Glück, dass ich es in einer Leserunde vorab lesen durfte, vielen Dank dafür an den Verlag und die Autorin.
Da ich meine Ausbildung selbst in einem Hotel gemacht habe, konnte ich mich schnell in die Geschichte einfinden.

Bild: Seehotel Eichenhain von der Internetseite
Das Hotel, in dem ich gelernt habe, lag auch direkt am Strand – leider gab es dort keine Palmen und wahrscheinlich auch selten so angenehme Temperaturen wie in Miami.
Abigail, die Protagonistin des Buches, war mir ganz schnell sympathisch. Sie arbeitet seit acht Jahren in dem Hotel und die Mitarbeiter sind fast wie eine Familie für sie.
Auch ein langjähriger Gast des Hauses, Martha, die inzwischen in dem Hotel wohnt, ist für Abigail mittlerweile eine Freundin geworden. Ich liebe Martha – sie ist so cool und hat mir beim Lesen nicht nur einmal Freude bereitet.
Wie im Klappentext schon verraten wird, begegnet Abigail eines Tages einem Mann: William, den ich am Anfang so gar nicht einschätzen konnte. Im Laufe des Lesens wurde er mir aber immer sympathischer und hat mich wirklich positiv überrascht.
Natürlich ist mit dieser Begegnung nicht auf einmal alles gut – DAS wäre ja auch langweilig. In typischer Violet Thomas-Manier gibt es doch noch einige Hindernisse, die auftauchen.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Abigail auf ihrem Weg zu begleiten und die verschiedensten Emotionen mit ihr zu durchleben.
Den Schreibstil von der Autorin kenne ich schon von den Mercy Grace Hospital Büchern – und finde ihn absolut angenehm: flüssig, leicht zu lesen und immer ein bisschen humorvoll, das mag ich immer sehr gerne. In diesem Buch ist es erstmals so, dass die Protagonistin den Leser direkt anspricht, Fragen stellt und den Leser mit in die Geschichte einbezieht. Das fand ich überraschend und sehr gut.
Allerdings, und das ist jetzt auch meine Kritik, hat die Autorin das nicht bis zum Ende durchgezogen. Ich WOLLTE nochmal von ihr angesprochen werden und mit ihr ein gemeinsames Ende finden, das kam aber leider nicht und war für mich somit nicht konsequent genug im Schreibstil.
Das war aber fast schon alles, was ich an Kritik zu sagen habe. Die Geschichte im Hotel California hat mir sehr gut gefallen – und dank des Epilogs kann ich mir jetzt schon denken, um wen sich die Geschichte drehen wird.
Eine neue Reihe, die ich sehr gerne weiterverfolgen werde – und eine Empfehlung für alle, die gerne romantische und schöne Lesestunden erleben.

