
Rezension: On:Off
On:Off
Ann- Kristin Gelder
Thienemann Esslinger Verlag
432 Seiten
Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar von Netgalley erhalten – vielen Dank auch an den Thienemann Esslinger Verlag. Das hat meine Meinung nicht beeinflusst.
OMG, was war denn bitte das? Das war genial, von Anfang bis Ende! Ich wusste nicht so recht, was mich da erwartet, die Beschreibung klang zwar gut und die Haremsfrau meines Herzens hat es ziemlich gefeiert und empfohlen… Aber dennoch hatte ich KEINE Ahnung, was da auf mich zukommt.
Es fing schon mit dem Prolog an – ich musste die ersten Seiten doch doppelt lesen, weil ich schlichtweg zu verwirrt war, aber dann kam ich dahinter und dann war ich begeistert. Der Prolog ist schon mal richtig krass und ab diesem Moment war ich gefangen von der Geschichte.
Diese erleben wir aus der Sicht der Protagonistin Nora – es hat ein wenig gedauert, bis ich sie so richtig einschätzen konnte und war dann auch erstaunt, als ich gelesen habe, dass sie erst 17 ist. Holla die Waldfee, und dann schon so eine Aufgabe. Insgesamt wurden manche Informationen erst nach und nach freigegeben und enthüllt. Manche Sachen hatte ich mir markiert, weil ich sie einfach unzulänglich erklärt fand (dachte ich) aber im Laufe der Geschichte erfuhr man dann doch alles. Und das war ganz schön spannend und beängstigend. Auch Nora steigt erst nach und nach durch.
Aufgabe für Nora: Das Vertrauen einer neuen Zielperson gewinnen, mit dem sie sich als nächstes synchronisieren soll. Dieses Ziel ist Alex und er macht es ihr nicht leicht. Was habe ich ihn gefeiert: spätestens bei “12 Euro und zwanzig Cent” war er mein Held. Er ist klug, witzig und wirklich unglaublich aufmerksam.
Die Idee der Bewusstseinsynchronisierung ist eigentlich ziemlich genial – und bietet jede Menge Potential – WENN da nicht ein kleines Problem wäre, denn so wirklich ausgereift ist das Ganze noch nicht.
Die Möglichkeit zu haben, als Rockstar auf der Bühne zu stehen und alle Gefühle mitzuerleben? Einen Fallschirmsprung oder ähnliches erleben, aber sich dafür nicht selbt in Gefahr begeben zu müssen? All das wäre durch die Idee des Konzerns NGS möglich…
Was mir eigentlich besonders gut gefallen hat ist, dass man nicht mit sinnlosen technischen Details zugeballert wird. Ja, man erfährt vieles und ausreichend, sodass man sich alles gut vorstellen kann – aber eben nicht ZU sehr in die Tiefe. Das hat dafür gesorgt, dass man sich total auf die Geschichte konzentrieren konnte und es unglaublich spannend blieb.
Ab einem bestimmten Zeitpunkt war es echt brutal spannend. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, obwohl ich eigentlich echt viel zu tun gehabt hätte. Dazu wird es auch noch einen Hauch brutal und traurig – japp, einen Kloß im Hals hatte ich noch dazu.
ALSO: Mit Colleen Hoover würde ich es nicht vergleichen, obwohl es zweitweise auch echt süß ist. Dennoch kann ich “On:Off” total empfehlen: ich fand es echt richtig spannend, beängstigend, die Idee genial und die Charaktere großartig.
Das Buch
Ein Liebesroman, spannend wie ein Thriller, ab 14 Jahren.
Niemals hätte Nora damit gerechnet, sich in eine Zielperson zu verlieben. Aber ihr Herz schlägt schon schneller, wenn sie nur an Alex denkt. Und nach einigen Aufträgen weiß sie, dass der Technologiekonzern NGS für seine illegalen Forschungen notfalls über Leichen geht. Aussteigen ist keine Option, auch dafür hat der Konzern gesorgt. Also muss Nora die Bewusstseinssynchronisierung mit Alex durchführen. Doch dann werden die Liebenden nicht mehr zueinander finden, denn ist der eine wach, schläft der andere … Und schlimmer noch: Nora weiß, dass Alex Leben nun am seidenen Faden hängt!Für Fans von Colleen Hoover und Ursula Poznanski
Quelle: Thienemann-Esslinger Verlag

