
Rezension: Puppenspiel (Whitehill Mysteries)
Puppenspiel (Whitehill Mysteries)
Thalea Storm
160 Seiten
Klappentext:
Glaubst du eigentlich an Geister?
Jeder kennt sie, die unheimlichen Geschichten, die sich um das verlassene Herrenhaus Whitehill Manor ranken. Die Bewohner der Kleinstadt Little Ivy meiden diesen Ort – er soll verflucht sein und Unglück bringen. Doch ausgerechnet dorthin muss Callie mit ihren Eltern ziehen.
Ein uraltes Puppenhaus, das sie in dem Anwesen entdeckt, ist das schaurige Ebenbild des riesigen Gebäudes, und schon bald scheinen die Dinge aus dem Ruder zu laufen. Callie stößt auf die schockierende Geschichte eines kleinen Mädchens, das einst auf Whitehill Manor lebte, und bringt sich und ihre Familie damit in Lebensgefahr.
Denn in dem alten Gemäuer sind dunkle Mächte erwacht, vor denen es kein Entkommen gibt…
Meine Meinung:
Ein verregneter grauer Nachmittag: Da passte das neue Buch von Thalea Storm perfekt. Zwischendurch war ich mir allerdings nicht mehr ganz sicher, ob die Wahl so gut war – denn ich bin mittlerweile ein totaler Schisser, besonders wenn es ums Übernatürliche geht. Wobei ich eigentlich mit Geistern und unheimlichen Geschichten umgehen kann – aber Puppen? Gruselige Puppen? Schaut euch bloß mal das Cover an.
Callie zieht mit ihren Eltern ins gruselige Spukhaus Whitehill Manor – die wildesten Geschichten ranken sich um dieses wunderschöne Haus. Der Einstieg in das Buch ist schon lässig gemacht – verschiedene Überschriften von Zeitungsartikeln geben einen Überblick über die Geschichte und Vorkommnisse des Hauses.
Als Leser begleitet man Callie und kann all ihre Gefühle förmlich miterleben. Thalea Strom hat einfach einen schönen Schreibstil, der mich als Leser die Bücher immer gerne und schnell lesen lässt. Die Idee mit dem Puppenhaus, das Whitehill Manor identisch nachempfunden ist, fand ich ziemlich genial. Die Spannung ist eigentlich durchgehend hoch, aber der Gruselfaktor hält sich in Grenzen – also, wenn man unter einer kuscheligen Decke liegt und Menschen um sich herum hat. Auch Menschen, die eher zart besaitet sind so wie ich, können es lesen ohne Albträume zu bekommen. Das Buch hat mir einen spannenden Nachmittag beschert – und das Ende, cool ist eigentlich das falsche Wort. Überraschend? Was ist da passiert? Krass?
Ich bin neugierig auf die weiteren Geschichten – und obwohl jeder Teil eine eigenständige Geschichte enthält und in sich abgeschlossen ist, hoffe ich, dass wir Callie und auch ihre Freunde womöglich in einem anderen Teil wieder treffen.

