
Rezension: Save us
Save us
Mona Kasten
Lyx Verlag
384 Seiten
Meine Meinung:
Mona Kasten geht für mich ja immer – und ich war sehr gespannt auf das Finale des Buches, deswegen habe ich es mir vorbestellt und konnte auch gleich damit beginnen. Lustig fand ich, dass beim Handballspiel meines Sohnes (ja, auch da hatte ich das Buch für die Wartezeit dabei) eine Mutter ganz neidisch das Buch beäugt hat, weil sie es noch nicht bekommen hatte – sie hatte gehofft, es in der Buchhandlung ergattern zu können und ärgerte sich selbst, dass sie es dort nicht extra vorbestellt hatte. Ich hatte es schnell – Amazon sei Dank.
Nun ja, jetzt aber zum Buch. Die Seiten sind einfach nur so an mir vorbei geflogen – was wahrscheinlich auch an dem Schreibstil von Mona Kasten lag, der mir immer sehr gut gefällt.
Es startete gleich mit einer völlig neuen Sichtweise – klar kannte ich den Charakter, aber ich war verwundert, dass auch seinen Gedanken jetzt Kapitel gewidmet wurden. Das ist übrigens in diesem Teil vermehrt der Fall – waren es im ersten Teil nur die Perspektiven der beiden Protagonisten, im zweiten Teil schon etwas mehr…- im dritten Band kommen (fast) alle mal zu Wort. Ich fand es gut – ich musste zwar immer genauer hinschauen, wessen Perspektive ich gerade lese, aber die Geschichte hat sich eben weiterentwickelt und ich mochte, dass der Fokus jetzt nicht mehr nur auf den beiden Protagonisten lag. Denn auch die anderen Charaktere haben sich im Laufe der Reihe entwickelt. Waren die Freunde von James im ersten Teil eher blass und teilweise unsympathisch – sie haben sich verändert, als Leserin konnte ich sie näher kennenlernen und ich fand es toll zu sehen, dass sie zwar Ecken und Kanten haben, aber auch im Notfall alle zusammenhalten – Fehler werden nicht sofort verziehen aber man kann drüber sprechen und hilft sich trotzdem. Wobei sprechen… manche Probleme würden wahrscheinlich gar nicht erst entstehen, wenn man miteinander sprechen würde. Aber ist das im richtigen Leben nicht auch manchmal so?
Über den Inhalt werde ich hier wie immer nichts sagen – ich kann nur sagen, dass es mir insgesamt gut gefallen hat. Es war mir allerdings fast ein bisschen “zu schön” und zu viel Happy End, damit meine ich nicht James und Ruby speziell, sondern das ganze Buch. Und das Ende kam überraschend schnell – etwas, auf das ich eigentlich schon das ganze Buch gewartet habe, wurde am Ende ziemlich schnell abgehandelt. Ich denke, daraus hätte man mehr machen können.
Fazit: Auch wenn mich das Buch gut unterhalten hat, ist es für mich der schwächste Teil der Reihe. Dennoch kann ich die Bücher allen, die dieses Genre gerne lesen, ans Herz legen.

