Rezensionen

Rezension: Schokolade aufs Brot

Schokolade aufs Brot
Simona Pindeus
343 Seiten

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten – vielen Dank an die Netzwerkagentur Bookmark und die Autorin. Das hat keinen Einfluss auf meine Meinung.

Als erstes haben mich Titel und Cover angesprochen – Schokolade? Na das musste ich mir doch auf jeden Fall mal genauer ansehen. Der Klappentext dazu, der klang ziemlich amüsant und deshalb habe ich mich riesig gefreut, als ich das Buch lesen durfte.

Die Geschichte beginnt mit einem Hauch Greys Anatomy – naja wirklich nur so ein Hauch, aber deshalb habe ich den Arzt Julian einfach mal in Gedanken zu McDreamy gemacht – zumal mir der Vergleich im Buch irgendwie nicht gefiel… Nun ja, das ließ sich im Kopf aber leicht ändern.

Der Klappentext gibt ja schon ein bisschen was her. Ich habe einen lustigen Roman erwartet – und den habe ich auch bekommen. Das Buch hat einen lockeren Schreibstil und ich musste oft lachen – auch, weil ich mich ganz hervorragend in die Protagonistin Flora reinfühlen konnte. Aber auch wenn es durchgehend humorvoll geschrieben ist, zeigt es eine Frau, die kämpfen muss. Ein Spagat zwischen Job und Familie – alleinerziehend ist kein Spaß, besonders, wenn man in seinem Job ernst genommen werden will. Das Buch zeigt die Zerrissenheit zwischen Erwartungshaltung und eigenen Wünschen und auch, dass es sowohl Fluch und Segen sein kann, in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Flora ist ein wirklich toller Charakter. Ich mochte ihre Entwicklung in der Geschichte sehr. Ich habe mit ihr gelacht, mir von ihr wertvolle Tricks abgeschaut, um wertvolle Nervennahrung zu sichern, aber ich habe auch mit ihr gezweifelt und gelitten. Und immer mal zwischendurch hatte ich Herzflattern wegen McDreamy (denn so sah er ja nun mal in meinen Gedanken aus). Besonders gut hat mir in dem Buch gefallen, dass alles so nachvollziehbar war – so toll Kinder sind und so sehr man sie liebt und beschützen will – man darf auch mal an sich selbst denken. Und so gut die Beziehung zu den Eltern auch sein kann – auch hier kann es Konflikte und verschiedene Ansätze geben.

So, viel mehr will und sollte ich jetzt wirklich nicht von der Geschichte verraten – denn dann bräuchtet Ihr sie ja nicht mehr lesen. Ein Hauch Greys Anatomy (wegen des Settings) meets Müttermafia – so im Groben würde ich das Buch zusammen fassen. Ein Buch das viel Spaß macht, aber auch dazu noch wirklich gut ausgearbeitet ist. Respekt und vielen Dank an die Autorin!

Das Buch

Eines kann die unkonventionelle Kinderärztin Flora Sandig bei ihrem Neuanfang gar nicht brauchen: diesen irritierenden Kollegen. Sie hat schon genug Bälle zu jonglieren, seit sie mit ihren Kindern wieder bei den Eltern eingezogen ist.
Das Zusammenleben in der Drei-Generationen-WG bietet ausreichend Zündstoff, doch bald fliegen auch knisternde Funken zwischen ihr und dem gebügelten Julian Klee.
Eine Dienstreise nach Glücksburg an die Ostsee bringt keine Abkühlung, sondern heizt die Stimmung weiter auf. Doch nicht nur Flora verschweigt einiges, auch ihr Kollege hat Geheimnisse …

Eine romantische Komödie mit einem bunten Durcheinander aus Zimtzahnpasta, schielenden Cockerspaniels, einem Oldtimer namens Hermann sowie verhängnisvollen Buschbohnen. Und natürlich: Schokolade.

Quelle: Simona Pindeus

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