Rezensionen

Rezension: Vertrauen und Verrat

Vertrauen und Verrat
Erin Beaty
Carlsen Verlag
496 Seiten

Klappentext:
Mit einem Mann verheiratet zu werden, den sie noch nie getroffen hat: für Sage der absolute Albtraum, doch Tradition im Reich Demora. Um dem zu entgehen, beginnt Sage eine Lehre bei einer Kupplerin und begleitet zehn junge Damen aus adeligen Familien zum großen Verkupplungsball. Ihre Aufgabe ist es, die Bräute – und die Soldaten, die auf der Reise für ihre Sicherheit sorgen – zu bespitzeln. Denn im Reich braut sich ein Krieg zusammen. Schon bald findet Sage sich zwischen den Fronten wieder. Und sie, die nie heiraten wollte, stolpert geradewegs auf eine große Liebe zu. Doch wem kann sie wirklich trauen?

Meine Meinung:
Warum habe ich mit diesem Buch so lange gewartet? Ich habe vor geraumer Zeit schon mal kurz reingelesen aber irgendwie konnte es mich zu dem Zeitpunkt nicht so recht begeistern – ich bin so ahnungslos gewesen!

Das Buch ist so genial! Ja, am Anfang muss man natürlich erstmal die Welt und die Charaktere kennenlernen aber dann: WOW.
Vertrauen und Verrat: Das ist definitiv Programm bei diesem Buch, von Seite zu Seite wurde es spannender und ich konnte gar nicht schnell genug lesen, um all den Geheimnissen und Wendungen hinterher zu kommen. Die Autorin hat das wirklich klug und spannend geschrieben. Jeder gegen jeden und man hat keine Ahnung, wem man da vertrauen kann.

Ich mochte das Setting und die Charaktere in dem Buch sehr. Sage ist toll – sie ist selbstständig, sie ist klug und relativ modern in einer mittelalterlich angehauchten Welt. Es hat mir Spaß gemacht, sie bei ihrem Weg zu begleiten – als Assistentin einer Kupplerin, als Spionin, mit einer tollen Beobachtungsgabe.

Die anderen Handlungsstränge mit den Soldaten und dem Militär, bzw. aus der Sicht des intriganten Gegenspielers, waren anfangs relativ anstrengend für mich (ich glaube, das war auch damals der Grund für mich, das Buch beiseite zu legen). ABER – sobald zwei dieser Stränge zusammentreffen, und das geht dann auch relativ schnell, wird es richtig gut!

Sage und Ash, ein Soldat des Militärs, schleichen umeinander herum und versuchen gegenseitig herauszufinden, welche Geheimnisse und Ambitionen der jeweils andere hat – und dann: “Hab ich das jetzt wirklich richtig gelesen?”.  Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen?

Absolut begeistert habe ich das Buch dann zu Ende gelesen, was nicht weiter schwer war, denn es ist zum Ende hin absolut spannend, ein blödes Wort, aber das fällt mir dazu ein: fulminant!

Das Buch ist in sich abgeschlossen und endet ohne Cliffhanger.
“Fantasy” könnte meiner Meinung nach zu viele Erwartungen wecken – klar ist es ein fiktives Setting und Land, allerdings findet sich in dem Buch nichts Übernatürliches oder Magisches.

Dennoch von mir eine klare Empfehlung! Spannend, verwirrend, überraschend und wirklich toll!

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